Anke Frenzel

Technische Zeichnerin

Eine Kartografin zeichnet Baupläne.

Linien von Hand und ohne Lineal akkurat auf Papier bringen. Genau das hat Anke Frenzel gelernt. Große Deutschland-Karten im Maßstab 1:20.000 waren ihr Werk. Es war ein tolles Gefühl, Menschen beim Verwenden ihrer Karten zu sehen. Ihre Verbundenheit zu diesem schönen analogen Werkzeug ist so stark, dass sie auch heute noch ohne Navi problemlos von A nach B fahren kann. Irgendwann aber kam im digitalen Zeitalter der Punkt, an dem Kartografen nicht mehr gefragt waren.

»Zeichne ich halt Baupläne«, dachte sich Anke. »Habe zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber zeichnen kann ich.« Und wie sie das kann! Denn einmal rief ihr Stefan Drobka zu: »Seitdem Du bei uns bist, können Handwerker die Pläne lesen.«

»Korrektheit ist die halbe Arbeit«, lautet Ankes Leitmotiv für ihren Job. Dass sie deswegen hin- und wieder als ein wenig pingelig wahrgenommen wird, nimmt sie gerne in Kauf. In einem solchen Fall tut es gut, wenn Stefan Drobka mit seiner Ruhe und Gelassenheit ihr neue Blickwinkel auf bekannte Themen aufzeigt.